Atlas of Ophthalmology

Nicht-ischämischer Venenastverschluss mit zystoidem Makulaödem vor und nach Bevacizumab (Avastin), (Farbbild, FLA, OCT)

Retina -> Vascular Diseases / Systemic Immunologic Diseases/ Diabetes mellitus -> Retinal Vein Occlusion -> Branch Vein Occlusion
58 J., männlich, Visusabfall am LA von 1.0 auf 0.4 in 04/2012. Der Fall zeigt den Effekt einer intravitrealen Injektion von Bevacizumab (Avastin, Genentech) auf den Visus und das Makulaödem. Die klinischen Befunde wurden mittels Fundus-Photographie, Fluorescein-Angiographie und OCT erhoben und zeigen paramakuläre kapilläre Dilatationen, ein deutliches zystoides Makulaödem und einige intraretinale Hämorrhagien. Intravitreales Bevacizumab wurde einmalig in 05/2012 verabreicht. Der Visus verbesserte sich von 0.4 in 04/2012 auf 0.8 in 06/2012. Die zentrale Makuladicke (CMT) betrug in 04/2012 558 µm und verminderte sich auf 294 µm in 06/2012. Die Visusverbesserung korrelierte positiv mit der CMT-Reduktion. In der Regel (1) findet man bei Patienten mit Venenastverschluss bei ca. 45% der Fälle einen nicht-ischämischen Typ mit einem mittleren Visus von 0.4. Bei 15% zeigen sich präretinale Neovaskularisationen. Ein zystoides Makulaödem wird in ca. 45% der Fälle beobachtet. Literatur: (1) Klin Monbl Augenheilkd. 1992 Oct;201(4):234-9. Clinical and fluorescein angiography findings in patients with retinal vein occlusion. A unicenter study of 211 patients. Lang GE, Freissler K.

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