60-jährige Patientin, Visus 0.6, Visusminderung am RA seit 9 Monaten, Metamorphopsien, arterielle Hypertonie. (1) Die Fundusaufnahme zeigt diskrete rötlich-orange Veränderungen. (2) Die Indocyanin Grün-Angiographie zeigt deutlich ein Gefäßnetzwerk mit polypoidalen Auftreibungen. (3) Das OCT-Bild durch die Fovea zeigt eine gut abgrenzbare Protrusion des retinalen Pigmentepithels (Pfeil) als Ausdruck der polypoidalen Gefäßveränderung. Das kapilläre choroidale Gefäßnetzwerk lässt sich als diskrete Protrusionen des retinalen Pigmentepithels erahnen (Pfeilspitzen). Die Polypoidale Choroidale Vaskulopathie (PCV) wird als eine von der alterassoziierten Makulopathie abgrenzbare klinische Entität angesehen. PCV ist ein choroidales Gefäßnetzwerk, das in polypoidalen Läsionen endet und sehr gut mittels der Indocyanin Grün Angiographie dargestellt werden kann. PCV ist bei Asiaten deutlich häufiger vorkommend als bei Europäern. Die Behandlung von PCV mit anti-VEGF ist enttäuschend. Dagegen zeigen mehrere Studien, dass Therapie mittels PDT sehr ermutigende Ergebnisse ergab (1,2). Die Diagnose der PCV basiert auf der Indocyanin Grün-Angiographie, die deutlich die polypoidalen Veränderungen des Gefäßnetzes darstellen kann. Literatur: (1) Nakata I, Tsujikawa A, Yamashiro K, Otani A, Ooto S, Akagi-Kurashige Y, Ueda-Arakawa N, Iwama D, Yoshimura N. (2012) Two-year outcome of photodynamic therapy combined with intravitreal injection of bevacizumab and triamcinolone acetonide for polypoidal choroidal vasculopathy. Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol. 2012 Aug 25. (2) Chan WM, Lam DS, Lai TY, Liu DT, Li KK, Yao Y, Wong TH (2004) Photodynamic therapy with verteporfin for symptomatic polypoidal choroidal vasculopathy: one-year results of a prospective case series. Ophthalmology 111:1576–15841584