Atlas of Ophthalmology

Übergang von nicht-ischämischen zu ischämischen Zentralvenenverschluß (Fluoreszenz Angiographie, Farbphotographie)

Netzhaut -> Vaskuläre Erkrankungen -> Venookklusive Erkrankungen der Retina
Patient: 79 Jahre alt, weiblich, Visus cc RA 0.16, LA 0.3; IOP 21/24 mmHg unter Xalatan. Allgemeine Anamnese: leer. Augenanamnese: Primär chronisches Offenwinkelglaukom. Hauptbeschwerden: Visusminderung am LA. Methoden: Fluoreszenz Angiographie, Farbphotographie. Befunde: Fluoreszenz Angiographie in 2012 (erster Besuch): Keine fokalen Gebiete von kapillärer Nonperfusion erkennbar. Fluoreszenz Angiographie in 2013 (zweiter Besuch): ausgeprägte Areale von kapillärer Nonperfusion erkennbar. Farbphotographie in 2013 (zweiter Besuch): Multiple retinale Blutungen, keine retinalen Mikroinfarkte, glaukomatöse Opticusatrophie. Diskussion Die Unterscheidung zwischen nicht-ischämische und ischämische Zentralvenenverschlüsse (ZVV) ist extrem wichtig. Eine Fluoreszenz Angiographie während der akuten Phase eines ZVV erbringt bei 60% der Patienten wichtige Ergebnisse zur Frage einer kapillären Nonperfusion. Der finale Visus bei nicht-ischämischen ZVVs ist deutlich besser als bei ischämischen Zentralvenenverschlüssen. Hayreh (1) schlug vor, dass eine klare Differenzierung zwischen nicht-ischämischen und ischämischen Zentralvenenverschlüssen entscheidend für das weitere Vorgehen und das Outcome ist. Er konnte zeigen, dass ein Visus besser als 0.2 bei 78% der Patienten mit nicht-ischämischen und nur in 1% der Patienten mit ischämischen Zentralvenenverschlüssen vorlag. Der finale Visus von 0.2 und besser konnte in 83% der Patienten nicht-ischämischen und nur in 12% der Patienten mit ischämischen Zentralvenenverschlüssen erreicht werden. Von 100% Augen mit nicht-ischämischen Zentralvenenverschlüssen gehen 10% in den nicht-ischämischen Zentralvenenverschluss über. Hayreh zeigte, dass bei Patienten mit Übergang von nicht-ischämischen zu ischämischen Zentralvenenverschluss häufiger zerebrovaskuläre Erkrankungen vorlagen. Viele ZVVs starten als nicht-ischämischer Typ, einige konvertieren später zu ischämische ZVVs. Literatur: (1) Hayreh SS, Podhajsky PA, Zimmerman MB. Natural history of visual outcome in central retinal vein occlusion. Ophthalmology. 2011 Jan;118(1):119-133.e1-2. doi: 10.1016/j.ophtha.2010.04.019. Epub 2010 Aug 17.

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