Atlas of Ophthalmology

Traumatisch bedingtes Makulaforamen (Farbfundus Photographie, SD-OCT, VEP)

Netzhaut -> Trauma(Verletzung)
Patient: 14 Jahre alt, Visus cc RA 1/50 LT, LA 1.0. Allgemeine Anamnese: leer. Augenanamnese: Im Alter von 10 Jahren stumpfes Augentrauma durch einen Fußballschuss auf das linke Auge mit Lideinblutung und Visusabnahme auf 0.3. Hauptbeschwerden: Vermindertes Stereosehen beim Sport. Absicht: Darstellung des Effektes eines stumpfen Augentraumas durch einen Fussballschuss. Methoden: Farbfundusphotographie, SD-OCT (Spectralis, Heidelberg Engineering, Heidelberg), Visuelles Evoziertes Potential (VEP). Befunde: Farbfundusphotographie: Vollständiges Makulaforamen im Stadium 2, nicht kompliziert durch eine epiretinale Membran, Abhebung durch subretinale Flüssigkeit oder durch den posterioren Glaskörper. SD-OCT: Stadium 2-Makulaforamen mit einer Unterbrechung der externen Grenzmembran (ELM) und der Grenzfläche der Photorezeptor-Innen- und Aussensegmente (IS/OS). Das retinale Pigmentepithel (RPE) erscheint regular. Parafoveale zystische Räume sind sichtbar, die morphologisch mit den Henle’schen Fasern in der äußeren plexiformen Schicht korrespondieren. SD-OCT Zirkular Scan: Verminderte Nervenfaserschichtdicke im temporalen und superioren Bereich. Visuelles Evoziertes Potential (VEP): Verminderte Potentiale. Diskussion: Traumatisch bedingte Makulaforamina können einen sofortigen Visusverlust durch eine primäre Dehiszenz der Fovea oder eine verzögerte Visusminderung durch eine sekundäre Dehiszenz der Fovea durch eine persistierende vitreofoveale Adhäsion verursachen. Eine spontane Heilung eines traumatisch bedingten Makulaforaminas ist nicht selten. Yamashita et al. (1) berichtete über eine Serie von 18 Augen von 18 Patienten mit traumatisch bedingtem Makulaforamen. Die häufigsten Ursachen waren Sportunfälle. 33% der Patienten entwickelten sofort nach dem Unfall Sehprobleme. Er zeigte, dass 44% der Patienten innerhalb 1 Woche bis 4 Monate nach dem Trauma eine spontane Heilung des traumatisch bedingten Makulaforamens zeigten, wobei 50% der Patienten mit spontaner Heilung des Makulaforamens einen Visus von 0.5 oder besser erreichten. Er schlussfolgerte, dass man mindestens 4 Monate den Verlauf eines traumatisch bedingten Makulaforamens abwarten sollte, um eine definitive Therapieentscheidung treffen zu können. Literatur: (1) Yamashita T, Uemara A, Uchino E, Doi N, Ohba N. Spontaneous closure of traumatic macular hole. Am J Ophthalmol. 2002 Feb;133(2):230-5

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