Verdämmernder retinaler Mikroinfarkt bei einem Patienten mit Hypertonus und Diabetes (Mosaik aus Farbbilder, Zeitverlauf über 3 J, 2009 und 2012)
Verdämmernder retinaler Mikroinfarkt bei einem Patienten mit Hypertonus und Diabetes (Mosaik aus Farbbilder, Zeitverlauf über 3 J, 2009 und 2012)
Männlich, 64 Jahre alt.
Hauptbeschwerde: Diskrete Visusminderung.
Allgemeine Anamnese: BMI 24.9, Nicht-Raucher, Bluthochdruck seit 20 Jahren, Diabetes Typ II seit 20 Jahren, HbA1c 6.7%.
Absicht: Darstellung eines verdämmernden Cotton-Wool-Herdes innerhalb von 3 Jahren.
Ergebnisse:
Bild im Jahr 2009: Man erkennt einen Cotton-wool Spot überhalb der Papille mit Ödem der retinalen Nervenfasern und mehrere retinale Blutungen.
Bild im Jahr 2012: Drei Jahre später ist der Cotton-wool Spot überhalb der Papille komplett verschwunden. Nach verbesserter systemischer Therapie und fokaler Lasertherapie ist der retinale Mikroinfarkt verschwunden und es zeigen sich keine retinalen Blutungen mehr.
Michelson, Georg, Prof. Dr. med., Interdisciplinary Center of Ophthalmic Preventive Medicine and Imaging, Department of Ophthalmology, Friedrich-Alexander-University, Erlangen, Germany; Müller, Jörg, Dr.med., Private Praxis Gera, Gera, Germany; Müller, Hans-Jürgen, Dr.med., Private Praxis Gera, Gera, Germany
Die retinalen Gefäße sind Frühindikatoren für systemische Mikroangiopathien, die durch Bluthochdruck oder Diabetes verursacht werden. Mittels Telemedizin kann die retinale Mikroangiopathie bestimmt werden.