Verbliebenes Perfluorodecalin Vesikel in einer Papillengrube eines tief exkavierten Sehnervenkopfes (Farbbild, Zoom) | |
Farb Fundus Photographie: Es zeigt sich ein residuales Perfluorodecalin Vesikel in einer Papillengrube. Die Papillengrube ist temporal lokalisiert in einem tief exkavierten Sehnervenkopf bei fortgeschrittener glaukomatöser Opticusatrophie. Patient: 70 Jahre alt, Visus cc RA 0.7, LA Lichtschein, IOP 12/13 mmHg unter Brimonidin und Xalatan. Augenanamnese: Hohe Myopie, primär chronisches Offenwinkelglaukom, vor 20 Jahren Pars Plana Vitrektomie am LA. Allgemeine Anamnese: leer. Absicht: Darstellung eines verbliebenen Perfluorodecalin Bläschens in einer Papillengrube. Methoden: Farb Fundus Photographie, SD-OCT (HE) vom LA. Befunde: Farb Fundus Photographie: Es zeigt sich ein residuales Perfluorodecalin Vesikel in einer Papillengrube. Die Papillengrube ist temporal lokalisiert in einem tief exkavierten Sehnervenkopf bei fortgeschrittener glaukomatöser Opticusatrophie. SD-OCT: Es zeigt sich ein residuales Perfluorodecalin Vesikel in einer Papillengrube. Die Papillengrube ist temporal lokalisiert in einem tief exkavierten Sehnervenkopf bei fortgeschrittener glaukomatöser Opticusatrophie. Diskussion: Perfluorodecalin ist eine Perfluorocarbon-Flüssigkeit, das nicht selten intraoperativ bei Netzhauteingriffen verwendet wird. Die Klarkeit der Perfluorocarbon-Flüssigkeiten und der refraktive Index sind ähnlich zu Wasser. Es wird am Ende der Operation entfernt. Jedoch können Reste davon im Auge verbleiben. Peyman et al. (1) berichtete, dass Perfluorocarbon-Flüssigkeiten Anwendung finden können bei proliferativen Vitreoretinopathien, Riesennetzhautrissen, Drainage von suprachoroidaler Blutungen, Netzhautablösungen mit rhegmatogenöser Komponente, dislozierter kristaliner Linse oder Kunstlinse und Netzhautablösung mit choroidalem Kolobom. Perfluorocarbon-Flüssigkeiten –wenn als intraokularer Tamponade eingesetzt- komprimieren und schädigen die Netzhaut. Diese „Toxizität" ist ein mehr physikalischer als chemischer Effekt, der von der Menge an injizierter Perfluorocarbon abhängt. Perfluorocarbon-Flüssigkeiten in der Vorderkammer führen an der Kontaktstelle innerhalb von 2-3 Tagen zu einem Hornhautödem. Literatur: (1) Peyman GA, Schulman JA, Sullivan B. Perfluorocarbon liquids in ophthalmology. Surv Ophthalmol. 1995 Mar-Apr;39(5):375-95. | |
LaMancusa, Antonia, Dr.med., Augenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland, Erlangen, Deutschland; Michelson, Georg, Prof. Dr. med., Interdisziplinäres Zentrum für augenheilkundliche Präventivmedizin und Imaging, Augenklinik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Deutschland | |
Q14.2, H40.9, H47.2, | |
N. opticus (Sehnerv) und Sehbahnen, s.a. Kongenitale Syndrome -> Surgical Procedures and Post-operative Cases -> Verbliebenes Perfluorodecalin Vesikel in einer Papillengrube eines tief exkavierten Sehnervenkopfes (Farbbild, OCT) | |
Farbbild, Pit | |
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